Beitrag der Rigaer94, welcher auf der Kundgebung verlesen wurde:
In Berlin geht es heiß her. Menschen versuchen auf verschiedenen Ebenen und mit verschiedenen Mitteln, die herrschende Normalität – bestehend aus der alltäglichen Gewalt der kapitalistischen Gesellschaftsordnung und der eigenen ständigen Reproduktion dieser Ordnung – offensiv anzugreifen. Eine Methode, diese Normalität zu verschieben, zu durchbrechen, ist die Raumaneignung. Sei es, Wohnen als Grundbedürfnis anzuerkennen und dem „normalen“ Miets-Verhältnis eine Absage zu erteilen, das Straßenbild im eigenen Umfeld selbst zu gestalten mit Farben, Postern, Liegestühlen und Feuertonne, sich an Orten wie dem Dorfplatz zu treffen ohne viel Geld ausgeben zu müssen für das gemütliche Beieinander oder sei es durch militante Angriffe gegen die kapitalistische Stadtumstrukturierung. Aus unserem Leben das machen, was WIR wollen.
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